Zukunft

Wie sieht die Zukunft der Aargauer Anbindung an den Süden aus? Welche Entwicklungen zeichnen sich ab? Welche Themen werden diskutiert? Was ist entschieden? Wir informieren Sie an dieser Stelle darüber.

Blick auf Lugano @Zo

1. Schnelle RegioExpress-Züge Aarau–Arth-Goldau an Wochenenden ab 13. Dezember 2020

Dank dem die Aargauer Bevölkerung die Verbindungen via Rotkreuz während der Umbauphase Zugersee Ost zahlreich benützte, bestellte der Kanton als Anschlusslösung die Einführung von zwei schnellen RE-Zügen am Morgen und am Abend samstags und sonntags. In Arth-Goldau werden direkte Anschlüsse Richtung Tessin, Italien, Gotthard-Bergstrecke, Sattel-Einsiedeln sowie auf die Rigi bestehen. Die Zeitersparnis gegenüber den Umwegfahrten über Zürich-Zug oder Olten-Luzern wird weiterhin rund eine halbe Stunde betragen.

2. Halt der Gotthard-Bergstreckenzüge (Treno Gottardo) in Rotkreuz

Gegenwärtig prüfen die Zentralschweizer Kantone und der Aargau zusammen mit den SBB, ob die künftigen Südostbahn-Züge (Treno Gottardo) Basel–Luzern–Bellinzona–Lugano in Rotkreuz mittelfristig anhalten können. Damit würde die Chance bestehen, dass der Kanton Aargau zusätzliche RegioExpress Züge von Aarau nach Rotkreuz bestellen wird.

3. Schnelle Verbindungen versus Viertelstundentakt

Der Ausbauschritt AS 2030/35 des Bundes sieht zwischen Lenzburg und Wohlen einen S-Bahn-Viertelstundentakt vor. In den nächsten Jahren wird abgeklärt, ob parallel dazu schnelle Verbindungen auf der Aargauer Nord-Süd-Achse Aarau-Lenzburg–Wohlen–Muri–Rotkreuz geschaffen werden.

4. Schnellzug Amsterdam–Rom mit Halt in Aarau?

Gemäss einer Planung der Deutschen Bundesbahn sollen bei einer möglichen Wiederaufnahme der TransEurop-Express-Züge (TEE) zwischen Amsterdam und Rom diese Städte auf dem schnellstmöglichen Weg miteinander verbunden werden. Und dieser Weg führt nicht via Luzern oder Zürich, sondern ab Basel Badischer Bahnhof direkt über Aarau – mit vorgesehenem Halt – und die Südbahn nach Arth-Goldau und weiter nach Milano.